Wärmedämmverbundsystem

WDV-System

Was ist ein Wärmedämmverbundsystem?
Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist eine effektive Lösung zur thermischen Optimierung von Außenwänden, sowohl bei Neubauten als auch bei energetischen Sanierungen. Das Hauptziel eines WDVS besteht darin, die Wärme im Gebäudeinneren zu halten und Wärmebrücken zu reduzieren, um eine effiziente Energienutzung zu gewährleisten.

Ein Wärmedämmverbundsystem besteht aus mehreren aufeinander abgestimmten Schichten, die gemeinsam als Montage-, Klebe- und Beschichtungssystem fungieren. Die einzelnen Komponenten, von der Dämmung über die Dübel bis hin zum Putz, müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt und bauaufsichtlich geprüft sein. Wir setzen ausschließlich Komplettsysteme namhafter Anbieter ein, um höchste Qualität und langfristige Funktionalität zu garantieren. Die Verwendung von zufällig verfügbaren Komponenten ist daher ausgeschlossen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das WDVS auch in der Sommerzeit effektiv arbeiten muss, weshalb die verwendeten Materialien atmungsaktiv und diffusionsoffen sein sollten. Dies verhindert, dass sich Feuchtigkeit staut und gewährleistet, dass das Gebäude „atmen“ kann, um ein angenehmes Innenklima zu erhalten.

Wärmedämmverbundsysteme werden umgangssprachlich oft als Vollwärmeschutz oder Thermohaut bezeichnet. Laut der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) ist der Einsatz eines Wärmedämmverbundsystems in vielen Fällen sogar verpflichtend, insbesondere wenn bei einer Altbausanierung mehr als 10 Prozent des Putzes erneuert werden müssen. Dies dient der Verbesserung der Energieeffizienz und der Reduzierung des Energieverbrauchs des Gebäudes.

Vorteile von Wärmedämmverbundsystemen
Wer ein Haus mit guter Wärmedämmung bewohnt, muss zum Beispiel signifikant weniger heizen. Dabei sind Ersparnisse von bis zu dreißig Prozent keineswegs ungewöhnlich. Die Heizungswärme wird gut konserviert und niedrigere Heizstufen erzielen bessere Ergebnisse bei der Raumtemperatur.

Darüber hinaus kommt es zu einem verringerten Ausstoß von CO2. Wärmedämmung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass die CO2-Emissionen eines Haushalts niedrig gehalten werden können. Zu diesem Ergebnis kommt übrigens auch das Umweltbundesamt. Mit einem WDVS verbessern Sie also die CO2-Bilanz Ihres Haushalts. Dies ist vor allem in der heutigen Zeit ein wichtiger Faktor.

Ein gutes Wärmedämmverbundsystem ist zudem ein Qualitätsmerkmal. Als solches steigert es den Wert einer Immobilie. Als Hauseigner können Sie sich also über eine Wertsteigerung freuen und Ihr Haus im Bedarfsfall rentabler veräußern. Einer der wichtigsten Effekte der Wärmedämmung ist die damit einhergehende Schimmelprävention. Je besser ein Haus gedämmt ist, desto unwahrscheinlicher ist ein Schimmelbefall. Schimmel wirkt sich nicht nur verheerend auf den Wert einer Immobilie aus, sondern beeinträchtigt auch die Gesundheit der Bewohner.

Verwendung von WDVS beim Hausbau
Der Bauordnung entsprechend muss ein Wärmedämmverbundsystem selbsttragend sein und sich nicht einfach an die Wand anlehnen. Die Dämmstoffplatten werden entweder aufgeklebt, fest gedübelt ­– bei Holzwänden auch verschraubt – oder bei recht unebenen Wänden oder nicht tragfähigen Beschichtungen mit Schienensystemen befestigt. Möglich ist natürlich eine Kombination mehrerer Methoden. Beim Dübeln geben die Hersteller meist Anzahl pro Platte sowie Anordnung der Dübel vor.

Außerdem muss das WDVS Temperaturunterschiede und auftretende Windkräfte wegstecken, die bei hohen Gebäuden heftig sein können. Von der Optik her muss es in die Umgebung passen, was vor allem für die Farbe und Struktur gilt.

Das Wärmedämmverbundsystem muss Dehnungsfugen in der Fassade übernehmen, damit sich keine Risse im Mauerwerk bilden. Danach muss man die Fuge nach außen mit expandierenden Fugendichtbändern oder WDVS-Dehnungsfugenprofilen verschließt. Soll der Sockel mit einer Perimeterdämmung gegen Feuchte geschützt werden, muss man das vorher separat machen.

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Welche Dämmsysteme nutzen wir?
Wir bieten unseren Kunden eine umfassende Auswahl an unterschiedlichen Dämmsystemen, um den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen jeder Bauaufgabe gerecht zu werden. Dabei verarbeiten wir ausschließlich hochwertige Dämmsysteme namhafter Hersteller, die für ihre Qualität und Zuverlässigkeit bekannt sind. Diese Systeme werden individuell auf Ihr Projekt abgestimmt, um die besten Ergebnisse in Bezug auf Wärmedämmung und Energieeffizienz zu erzielen.

Für die Dämmung stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, darunter Hartschaumplatten aus Polystyrol, Steinwolle, Kalziumsilikatplatten und Holzfaserplatten. Jedes dieser Materialien bringt spezielle Vorteile und Eigenschaften mit sich, die je nach Anwendung und Anforderungen optimal genutzt werden können. Besonders häufig finden expandiertes Polystyrol (EPS) und Steinwolle Anwendung, da sie sich aufgrund ihrer hervorragenden Dämmwerte und ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten besonders bewährt haben.

Fazit
Mit einem Wärmedämmverbundsystem gewährleisten Sie einen effizienten Wärmeausgleich in Ihren Räumlichkeiten. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung Ihrer Energiekosten bei, sondern verbessert auch die CO2-Bilanz und schafft ein angenehmes Wohnklima.

Die Wahl des geeigneten Dämmstoffs hängt von der Art Ihres Bauvorhabens sowie Ihren individuellen Anforderungen ab. Es ist wichtig, die jeweiligen Vor- und Nachteile abzuwägen.